Von   11. Oktober 2015

Zweifelsohne einer der leichtesten Ab- oder Zustiege des Wanderreviers Kanzelwand ist der Zwerenalpweg. Je nachdem, wie es Ihnen leichter fällt, wählen Sie Ihre Richtung. Ich habe mir den Aufstieg gespart und den Weg nach unten genommen.

Mit der Kanzelwandbahn geht es also nach oben. Stärkung vor dem Abstieg findet man im Bergrestaurant Kanzelwand oder der Berghütte Adlerhorst, die gleich unterhalb der Kanzelwand-Bergstation ihr Nest gebaut hat. Beim Abstieg kann ich den Blick nicht vom umgebenden Panorama lassen: Da ist der Kanzelwandgipfel mit seinem Normalweg und dem Walser Klettersteig, an dessen Bezwingung ich mich immer wieder gerne erinnere. Da grüßen die schroffen Zacken der Hammerspitze und die sanften Hänge der Kuhgehrenspitze. Der breite Weg windet sich immer weiter dem Tal entgegen, man ist dabei, wenn sich der Zwerenbach seinen Weg an die Oberfläche sucht. An der Zwerenalpe lockt mal wieder eine Einkehr. „Auf halbem Weg eine kleine Hütte steht, die Brotzeit zünftig, die Getränke kühl und frisch, der Ausblick ein Gedicht. Wir freuen uns auf euren Besuch.“ So macht die Jausenstation Zwerenalp schon an der Kanzelwand Werbung für ihre gemütliche Einkehrmöglichkeit.

Die Kühe und Ziegen der Alpe sind neugierig und stellen sich für ein Foto in Position, die haben echte Modelqualitäten!

Die Zeit des wilden Bergschnittlauchs ist wohl vorbei, gefunden habe ich leider keinen, dafür aber einen angenehmen einfachen 2-stündigen Abstiegsweg von der Kanzelwand, der einen tollen Blick auf Riezlern frei gibt, als er sich dem Tal nähert. Weil er auf den Riezler Höhenweg trifft und dieser zu meinen absoluten Lieblingswegen gehört, nehme ich zum Schluss nicht den direkten Weg zur Talstation der Kanzelwandbahn, sondern den kleinen Umweg über den geliebten Höhenweg, um meiner Lieblingsbank einen Besuch abzustatten. Eine einfache und entspannende Nachmittagswanderung, die im Abstieg keine großen Anforderungen stellt, aber dafür umso schönere Aussichten hat – das ist der Weg über die Zwerenalpe, im Reich des wilden Bergschnittlauchs.

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